Das scharfe, trockene Geräusch fuhr ihm durch Mark und Bein. Er war sofort hellwach. Was war das denn? Dann spürte er es. Stechend, heiß, bohrend, reißend. Innerhalb von Sekunden explodierten Wellen von betäubendem Schmerz durch seinen ganzen Körper. Nie hätte er gedacht, dass solche Schmerzen...
Category: Schreiben
Blutrot leuchtet der Rotwein im Schein der fast abgebrannten Kerze. Du bist wunderschön, wie du da liegst auf dem Bett, nackt und verletzlich, die Haut glänzend im Kerzenlicht. Wie gern hätte ich mir das Heben und Senken deiner Brust noch länger angeschaut, deine flackernden Augenlider,...
Zehn Jahre sind vergangen, zehn lange Jahre seit jener Schmach, die Gäste ungeduldig, der Priester nervös, das Brautkleid noch nicht abbezahlt… Zehn verdammte Jahre. Sie hat ihn seitdem nie wieder gesehen. Immer wieder sagt sie sich “das Leben geht weiter”, und auch ihr Therapeut rät...
In dem Buchclub, dessen Mitglied ich seit zwei Jahren bin, haben wir irgendwann beschlossen, einen Groschenroman zu schreiben. Aus Jux und Dollerei und weil wir wissen möchten, wie sowas geht. Wie eine Geschichte funktioniert, an der mehrere Leute gleichzeitig stricken. Verschiedene Charaktere, verschiedene Perspektiven, verschiedene...
Tagein, tagaus sitzt er auf seiner auseinandergefalteten Pappschachtel auf dem Fußboden des Fußgängertunnels, neben sich sein gesamtes Hab und Gut, sorgfältig in eine Stofftasche mit Aufdruck gestopft, einen von denen, die es für ein paar Cent mehr an der Kasse beim REWE gibt. Ein paar...
Als ich nach Deutschland kam, war es kalt. Tags zuvor hatten wir noch im Meer gebadet und waren nur mit Shorts bekleidet barfuß durch die Gassen geschlendert. Am Flughafen in München maß man -3°C. Es war Ende November. Ich fror entsetzlich.
Und plötzlich war sie da, diese unbändige Lust zu schreiben. Sie kitzelte in den Fingern noch bevor ich richtig wach war. Und eine Idee begann sich in meinem Kopf abzuzeichnen, zart wie ein Keim der aus seinem mütterlichen Korn wächst, schüchtern aber bestimmt. Ich warf...
Und dann sitzt du da, vor deinem weißen Blatt Papier — aufgrund der modernen Zeiten in denen wir leben das Redaktionssystem deines Blogs — und denkst nach, und zermartest dir das Hirn, was du denn Schönes schreiben könntest, denn du willst ja schließlich auch mal...
Manchmal platzt mir der Sinn. Manchmal schwankt mein Gemüt. Manchmal ist mir nach Schweben.