Na, alle den Ohrwurm im Kopf? Gut, dann kann ich ja weitermachen :D
Ich wollte schon länger mein Fleisch brinen (ähm, gibt’s da eigentlich ein deutsches Verb für? Pökeln etwa? Hm), vor allem die Hühnerbrustfilets, weil die beim Kochen immer so furztrocken werden, ich aber andererseits meist keine Lust hab, Hühnerschenkel zu entbeinen, um sie in die Pfanne oder ins Curry zu schmeißen. Wobei die klar besser schmecken, weil saftiger und überhaupt.
So hab ich also heute etwa 1 Liter Wasser aufgekocht, zwei Handvoll grobes Salz darin aufgelöst und die zwei Teile für einige Stunden reingelegt. Nachdem die Lake abgekühlt war, versteht sich, ich wollte das Fleisch ja nicht darin garen. Ich hatte gelesen, dass mehr als zwei Stunden das Fleisch matschig machen, aber das kann ich nicht bestätigen. Meins war bestimmt drei oder vier Stunden in Behandlung. Ohne Einbußen.
Und was also hab ich daraus gemacht?
Ditte hier:
Italienisch inspirierte Hühnerbrustpfanne mit Spinat, Cherry-Tomaten und Champignons (für 2 Personen)
2 Hühnerbrustfilets, vorher für ein paar Stunden in Salzlake eingelegt, in Streifen oder Stücke geschnitten
2-3 Knoblauchzehen (ich hatte eine große Monoknolle), grob gehackt
eine Handvoll Cherry-Tomaten, halbiert
ca drei große Champignons, in Scheiben geschnitten
Fetakäse (bei mir war es ein kümmerliches Drittel von einer handelsüblichen Packung von 250 Gramm)
ca 200 Gramm frischer Spinat, gewaschen und geputzt
ein paar Blätter Basilikum, gerupft
ein paar Pinienkerne, trocken geröstet
Olivenöl
Salz und Pfeffer
Pfanne erhitzen, Olivenöl rein, etwa die Hälfte vom Knoblauch andünsten. Darin das Fleisch anbraten, bis es nicht mehr dunkelrosa, sondern fast weiß ist. Aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
Wieder etwas Olivenöl in die Pfanne geben, den Rest vom Knoblauch darin andünsten, dann die halbierten Tomaten mit reinwerfen, ein paar Minuten braten, dann die in Scheiben geschnittenen Champignons dazugeben, unter rühren kurz mitbraten. Ein-zwei Basilikumblätter mit reingeben. Nun den Spinat dazugeben und unter wenden und rühren dünsten. Nicht wundern, er verliert an Flüssigkeit und Form und fällt arg zusammen. (Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, dass ich den Spinat separat gedünstet hab und anschließend die Tomaten-Champignon-Mischung wieder in die Pfanne gegeben habe. Ist aber egal, glaub ich.)
Das Fleisch zurück in die Pfanne geben und mit dem Rest zusammen verrühren. Den Feta reinbröseln und bei kleiner Flamme ein paar Minuten köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Pinienkerne in einer trockenen Pfanne goldbraun rösten.
Mit Salz (vielleicht, das Fleisch ist von alleine recht salzig) und Pfeffer (auf jeden Fall) abschmecken, mit den übrigen Basilikumblättern und den Pinienkernen garnieren und genießen. Nom.
Achja, das Bild hab ich noch schnell mit dem Handy geschossen, bevor alles weg war. Sorry for that. Not.
P.S. Ihr habt doch wohl nicht ernsthaft geglaubt, dass ich nie wieder blogge, oder?
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