Heute war ein großer Kochtag.
Ich scheine gerade entweder sehr verfressen zu sein oder aber einfach nur neugierig.
Ich suche mir Letzteres aus, basta.
Allora, den Mittagshunger habe ich gerettet mit Zucchini in umido, die ich gestern hier gefunden hatte. Zucchini, Tomate, Ei: easy-peasy. Gestern hatte ich ja noch schnell eingekauft, unter anderem einen Zehnerpack Eier, weil ich in absehbarer Zukunft Diverses mit Ei vorhabe *händereib*.
Claudios Rezept ist idiotensicher, aber ich wäre nicht ich, wenn ich nicht in typischer Jamie-Manier einige Dinge überlesen hätte. So kam es dann, dass ich statt der zwei Tomaten nur eine genommen habe, weil ich mir dachte “ist ja nur für eine Person”.
Meine Version setzte sich also wie folgt zusammen:
Olivenöl erhitzen, 2 grob gehackte Schalotten darin anschwitzen. Eine mittelgroße Zucchini in Scheiben von ca einem halben Zentimeter Dicke schneiden, zu den Zwiebeln geben und in der Pfanne schwenken, bis sie ein bisschen Farbe angenommen haben. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Eine reife Tomate kreuzweise einschneiden, mit kochendem Wasser übergießen und häuten, dann würfeln und mitsamt dem Saft mit in die Pfanne geben, genauso wie eine Tasse Wasser. Deckel drauf, Hitze auf unterste Stufe runterschalten, ca 20 Minuten köcheln lassen. Wenn man währenddessen so wie ich am Rechner sitzt, sollte man sich unbedingt den Wecker stellen!
Nach den zwanzig Minuten ein Ei aufschlagen und langsam in die Zucchini-Tomaten-Geschichte gleiten lassen, Deckel wieder rauf, und vier gute sieben Minuten pochieren. Ich hatte zuerst die Hitze immer noch auf der untersten Stufe, deswegen war nach vier Minuten das Ei noch glibbrig. Also habe ich sie hochgeschaltet, aber anscheinend ein wenig zu hoch, denn dann wurde das Ei ein bisschen zu fest. Muss man einfach ausprobieren und immer schön mit dem Holzlöffel vorsichtig ins Eigelb pieken, ohne es kaputt zu machen. Ich hätte das Eigelb gern einen Tick weicher gehabt, aber nun.
Auf einen Teller geben (Vorsicht! Viel Flüssigkeit! Ich musste erstmal ne Weile schlürfen, bevor ich den Teller bewegen konnte), einige Petersilienblätter rupfen und drüber streuen, eventuell das Eigelb nachsalzen, genießen.
Bei mir gab es frisches selbstgebackenes Brot dazu.
Insgesamt ein nettes, einfaches Gericht, das durchaus (auch in meiner kleinen Version) satt macht. Ich habe ein bisschen zu sparsam gesalzen und musste ordentlich nachwürzen. Beim nächsten Mal nehme ich dann tatsächlich zwei Tomaten.
Leave a Reply