So. Da sind wir also. Im vielgepriesenen Al-Qahira, better known as Kairo, inmitten von hupenden Autos und umweht von einem ziemlich heftigen Wind, der, laut Taxifahrer, “nur ein paar Tage” andauern soll; wahrscheinlich genau die Paar Tage, die wir hier bleiben werden.
Kairo also. Mein Vater würde jetzt sagen “Hab ich dich also nach Kairo gebracht.” Auf dem Balkon im sechsten Stock des Kempinski Nile Hotel stehen, unter und um uns die Lichter und der Lärm… noch wirkt das alles seltsam absurd. Sind wir wirklich…? Ich muss mich kneifen.
Aber ja, wir sind eine knappe Dreiviertelstunde mit dem Taxi zum lange verhandelten Preis hierher gefahren, unterwegs bombastisch anmutende Paläste und Statuen von Pharaonen, deren Namen einem im Unterricht und Fernsehen begegnen (“Do you know what pharao this is? Ramses! You know Ramses? He is the best!”).
Und dann, kurz bevor wir das Hotel erreichen, der Tahrir-Platz. “Still people sleep there, you see the tents?” Und tatsächlich, der ehemals grüne runde Platz ist noch immer voller weißer Zelte. Unwirklich, dieses mitten durch die Geschichte trampeln.
Von oben eine Wahnsinnsaussicht, ich muss unbedingt bei Tageslicht Fotos machen. Morgen besuchen wir die Pyramiden und die Sphinx. Ich kann’s kaum erwarten.
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